Samstag, 23. April 2022: Zürich – London

Anreise

Wir fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln an den Flughafen. Und zwar früh. Sehr früh. Erstens, weil wir nicht sicher sind, wie lange die Schlangen am Flughafen sind wegen des „Wiederhochfahrens“ der Flugbetriebs nach der Pandemie.

Andererseits, weil wir natürlich unsere Business-Tickets voll auskosten möchten und etwas in der Lounge abhängen, bevor wir losfliegen.

Hauptgebäude Flughafen Zürich

Am Flughafen ist allerdings nicht sehr viel los. Ausserdem hatten wir ja komplett vergessen, dass man als Business Passagier durch eine andere Sicherheitskontrolle darf, wo generell viel weniger Leute anstehen (wir sind halt blutige Anfänger, wenn’s um Business Class geht). So kommt es, dass wir bereits 3 Stunden vor Abflug in der Lounge im Hauptgebäude sind.

Lounge Lizards

Nachdem wir etwas gegessen haben, vor allem Desserts, pflanzen wir uns auf die sehr bequemen Sofas im oberen Stock und frönen dem süssen Nichtstun (also Handy-Daddeln).

Swiss Lounge Hauptterminal, Upper Floor
Blick aus der Lounge auf die Dachkonstruktion des Hauptgebäudes

Falsches Terminal

Ich gucke zwischendurch mal auf den Abflug-Monitor um zu sehen, ob unser Flieger pünktlich ist. Dabei sehe ich per Zufall, dass wir gar nicht ab Terminal A oder B abfliegen, welche direkt beim Hauptgebäude sind, sondern ab Terminal E. Dies ist vermutlich der Tatsache geschuldet, dass das Vereinigte Königreich nicht mehr Teil der EU ist und wir deshalb durch eine Passkontrolle müssen.

Ja gut, packen wir unsere Siebensachen, besteigen die U-Bahn ins Rollfeld und besuchen stattdessen die Lounge im E. Die ist eh viel schöner als die im Hauptgebäude und weniger gut besucht.

Futtern mit Aussicht
Abhängen in der Swiss Lounge im Terminal E

Kann losgehen

Kurz vor Abflug begeben wir uns zum Gate. Und wieder nett – wir dürfen in der ersten Gruppe einsteigen. Das durften wir zuletzt, als unsere Kids noch so klein waren, dass sie als „Pre-Boarding“-Grund galten. Das tun die leider schon lange nicht mehr…

Obligatorisches Flugzeug-Selfie
Blick über den Wolken hinweg in die Alpen

Keine Ahnung, wie die das schaffen, auf so einem kurzen Flug noch Essen und Getränke zu servieren, und eigentlich wäre es ja auch gar nicht nötig. Aber nett ist es natürlich trotzdem und dazu noch schmackhaft.

Ich gehe davon aus, dass es in der Holzklasse nicht so edles Futter gegeben hätte. Wenn ich’s mir leisten könnte, würde ich glaub dauerhaft auf Business Class wechseln…

Kleiner Snack auf dem Weg nach London

Die Luft ist sehr diesig während unseres Fluges, sowohl über Frankreich, als auch über Südengland. Etwa 20 Minuten vor der Landung klart die Luft langsam auf und wir entdecken wir einen Waldbrand in der Ferne.

Je näher wir dem Flughafen kommen, desto klarer wird die Luft. Wir fliegen Heathrow von Westen her an und sehen erstaunlich viele Details am Boden.

Fussballstadion im Anflug auf London Heathrow
Windsor Castle im Anflug auf London Heathrow

Oyster

Nach der Landung kaufen wir uns Oyster Cards, um mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren zu können. Mit der U-Bahn geht’s dann hinein nach London, zuerst mit der Picadilly Line zu ebendessen Circus, danach mit der Bakerloo-Line nach Süden, bis zu unserer Station „Lambeth North“. Leider gibt es hier nicht durchgehend Fahrstühle oder Rolltreppen, so dass wir die Koffer die Treppen hochwuchten müssen.

Oben angekommen ein kurzer Überblick: Wir sind an einer Kreuzung. Schräg gegenüber ist eine grosse Kirche, geradeaus ein grosses Pub und rechts daneben unser Hotel.

Kirche schräg gegenüber vom unserer „Homebase“ U-Bahn Station „Lambeth North“

Waterloo

Unser Hotel ist das „Park Plaza London Waterloo“, ein 4-Stern Hotel gleich südlich vom Bahnhof Waterloo. In den 1990ern habe ich in London erlebt, dass auch ein teures Hotelzimmer nicht bedeutet, dass das Bad im Zimmer ist und es ausser einer Badewanne auch eine Dusche gibt…

Zum Glück ist das nicht mehr so. Die Hotelpreise sind zwar immer noch völlig überrissen, aber die Zimmer sind (zumindest in diesem Hotel) einigermassen auf internationalem Standard.

Da wir von der Anreise doch etwas müde sind, essen wir gleich im Hotelrestaurant. Esther bestellt einen Griechischen Salat, welcher gemäss Speisekarte allerdings Pfefferminze enthält. Die kann man zum Glück abbestellen. Ausserdem gibt’s Burger, Pasta, Pizza – für jeden Geschmack etwas. Das Essen ist nicht speziell gut, aber durchaus essbar. Wegen gutem Essen geht man ja traditionell eh nicht nach England. Hab‘ mich schon immer gefragt, warum ausgerechnet ein britischer Jungkoch im TV über Jahre so gehyped wurde.

Griechischer Salat OHNE Pfefferminze

Nach dem Essen gibt’s nur noch eines. Ab in die Heia. Mal hören, wie die Kissen hier in London so tönen.

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