Mittwoch, 9. August 2017: Tag am Strip

Viva Las Vegas!

Wir sind um 07:30 wach. Gemütlich genehmigen wir uns Frühstück.

Jonas hüpft kurz in den Pool, die anderen haben noch keine Lust dazu. Wir wollen heute nach Vegas rüber.

Nö, nicht was ihr denkt. Gambling ist nichts für uns. Shopping! Wenigstens für Esther, die hat diesen Urlaub nämlich noch nicht so richtig shoppen dürfen. Wir fahren zu den Outlets South. Dort setzen wir Esther ab.

Ich hab‘ mir im Internet ein Kombi-Ticket für einige Las Vegas Attraktionen gebucht, damit spare ich ein paar Kröten, muss aber vor allem nicht für die Tickets anstehen.

Auf zum Strip!

Wir fahren ins Venetian Parking. Erstens ist hier das Parken im Gegensatz zu den MGM Resorts noch gratis, und zweitens wollen wir ins Madame Tussauds, welches im Venetian-Komplex untergebracht ist.

Der Weg durch die Gänge des Venetian zieht sich ganz schön.

Den netten Schrott-Roboter kann man kaufen. Kostet nur so ca. 12’000 USD.

Bei den Gondeln wissen wir, dass es nicht mehr weit ist.

Wachs

Vor dem Madame Tussauds empfängt uns ein übergrosser Iron Man.

Bei Tussauds in Las Vegas darf man die Figuren anfassen, sich zu ihnen hinstellen, mit Blitz fotografieren. Das ist echt toll, ich hab‘ schon von anderen Wachsfiguren-Kabinetten gehört, wo man nur auf 1-2 Meter an die Figuren ran darf, Anfassen streng verboten.

Die Hollywood Prominenz ist recht zahlreich vertreten.

Im leicht abgedunkelten Ambiente sehen die Figuren verdammt echt aus. Manchmal weicht man jemandem aus, bis man merkt, dass es eine Wachsfigur ist. Auf den Fotos wirken die Figuren leider nicht so lebensecht.

Sogar Hef hat eine Ecke. Erstaunlich viele Damen setzen sich für ein Foto neben ihn auf’s Bett.

Was ich nicht erwartet hätte: Die Körpergrösse gewisser Prominenten. Anna ist schon gleich gross wie Marilyn Monroe.

Dagegen ist Shaquille O’Neal ein Riese. Guckt nur mal die Schuhe von dem Typen an.

Eine kurze Diskussion mit Jerry muss sein.

Ein Duett mit Bruno Mars…

… und ein Besuch bei Mike Tyson.

Der Grüne markiert das Ende der Ausstellung.

Wir lassen das Auto stehen und schlendern zu Fuss in Richtung Süden. Und siehe da, auf der Strasse, ein paar hundert Meter weiter, begegnen wir unserem alten Freund Brutzel-Willi. Den hatte ich schon vermisst.

Hoch hinaus

Weiter zum Linq. Wir wollen auf den High Roller. Eigentlich hab‘ ich ja Höhenangst, aber vor dem Fliegen hab‘ ich trotzdem keine Angst. Mal sehen wie das hier ist. Also rauf da.

Der Andrang um die Mittagszeit ist enorm übersichtlich. Nur 3 andere Leute sind mit uns in der Kugel.

Ich hab‘ Glück. Keine Höhenangst hier drin. Die Kabinen sind recht gross und klimatisiert.

Die Scheiben sind etwas schmutzig. Man muss schon suchen, um eine saubere Stelle zu finden. Der meiste Schmutz stammt vom Regen, weshalb der untere Bereich der Scheiben etwas klarer ist.

Ab einer gewissen Höhe kleben die Kids nur noch am Fenster. Die Aussicht wird von Minute zu Minute besser.

Doughnuts auf dem Parkdeck.

Das Mirage in seiner ganzen Pracht.

Von zuoberst sieht man sogar über die Hotels im Vordergrund drüber zum Bellagio-Brunnen.

Der Golfplatz des Wynn. Wahnsinn.

Nach einer knappen halben Stunde ist die Fahrt zu Ende.

Rom

Es ist schon recht spät und wir wollen etwas essen. Esther ist natürlich immer noch am shoppen und wird uns anrufen, wenn sie bereit ist, abgeholt zu werden.

Im Bereich des Linq ist alles überfüllt. Gegenüber vom Linq ist der Caesar’s Palace. Da gibt’s ganz hinten eine Cheesecake Factory und ausserdem können wir mit etwas Glück den Untergang Atlantis‘ mitansehen.

Wir betreten die Forum Shops und sind von der Grösse überwältigt. Dagegen sind selbst die Miracle Miles Shops ein Marktstand.

Ein kurzer Abstecher zum Neptun Brunnen, da kommen wir ja eh vorbei.

Ungefähr auf halbem Weg sind wir bei der Fountain of the Gods, sowas wie das Zentrum der Forum Shops.

Wir treffen bei der Cheesecake Factory ein, aber die ist rappelvoll. Die Atlantis-Show läuft erst wieder in 45 Minuten. Wir haben aber jetzt Hunger, nicht erst irgendwann. Beim Eingang zu den Forum Shops haben wir ein Planet Hollywood gesehen. Die Kids kennen den Laden nicht und ich war auch schon länger nicht mehr drin, aber wir werden schon etwas Essbares auftreiben dort.

Das ganze Kommando Marsch zurück durch die endlosen Shops. Mann, gibt’s hier viele Geschäfte, die Schweizer Uhren verkaufen. Vermutlich mehr als in Zürich.

Im Planet Hollywood ist nicht viel los und wir kriegen schnell etwas Leckeres zu Essen. Die Portionen sind enorm, wir können nicht mal die Hälfte verdrücken. Egal, Hauptsache satt.

Während wir am Essen sind klingelt das Telefon. Esther ist bald bereit für ein Taxi. Das passt uns gut, denn wir sind eh müde vom Essen und wollen uns heute nichts mehr ansehen am Strip.

Taxi

Auf dem Weg zurück zum Venetian fällt mir dieses Schild auf:

Ha! Das Original von „Toby Keith’s I Love This Bar & Grill“ steht in Oklahoma City am Riverwalk. Dass ich das Schild nach so kurzer Zeit wieder sehe hätte ich ja nicht gedacht.

Weiter zum Venetian, quer durch die elend langen Gänge, ab ins Auto und runter zu den Outlets. Dort finden wir den Treffpunkt nicht auf Anhieb und latschen einmal quer durch die Läden. Gut, sind wir auch wieder fit nach dem Essen.

Bevor wir zum Haus zurück losdüsen, nur noch ein kurzer Besuch bei GAP. Leider mit einer endlos langen Schlange an der Kasse. Ich hole schon mal das Auto, während Esther ansteht. Auf Anruf fahre ich vor dem Outlet-Ausgang vor. Die US-SIM-Karten sind ja so praktisch.

Jonas ist auf dem Hintersitz inzwischen eingeschlafen. Die Hitze und die Kilometerlangen Märsche durch Casinos und Shops fordern ihren Tribut.

Relax

Auf der Interstate sind wir in 20 Minuten in Henderson. Jetzt gibt’s nur noch eines für uns: Pool.

Am Abend bestelle ich über’s Internet Tickets für die Blue Man Group Vorstellung am Donnerstag. Zum Nachtessen gibt’s „Reste und Allerlei“ – was halt noch so offen ist und weg muss.

Wir schreiben noch Postkarten (per App auf dem Mobiltelefon), gucken eine halbe Folge „The Big Bang Theory“ und sind schon bereit für die Heia.

Um 21:45 trifft eine WhatsApp-Nachricht aus der Schweiz ein. Wir überlegen, wie spät es da sein muss. Spät? Im Gegenteil – da ist es früh: 06:45 morgens. Unsere gefühlte Verschiebung zur Heimat sind immer die 6 Stunden auf New York geblieben. Er jetzt wird uns so richtig bewusst, dass 3 Stunden extra nochmals eine andere Hausnummer sind.

Um 21:50 fallen wir todmüde ins Bett.

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