Donnerstag, 10. August 2017: Henderson

Easy Spotter

Heute schlafen wir mal aus, sind erst um 8 Uhr wach. Eigentlich wollen wir den Tag am Pool verbringen und dann Abends zur Blue Man Group ins Luxor.

Aber Jonas drängelt wegen dem Flughafen. Der ist ja nicht so weit von hier. Man könnte doch etwas spotten gehen. Ich lasse mich breitschlagen und Google die besten Spotter-Locations rund um den Flughafen. Die meisten sind doof zu erreichen, so z.B. Dächer von Parkings oder irgendwelche Bürogebäude-Parkplätze. Allerdings gibt es tatsächlich einen offiziellen, vom Flughafen selber zur Verfügung gestellten Spotter-Platz mit Parkplätzen. Nicht der beste Ort, aber dafür einfach zu erreichen.

Um 09:30 fahre ich mit Jonas zum Flughafen. 15 Minuten später sind wir am offiziellen Spotter-Platz, der sich direkt an der East Sunset Road befindet, also an der Strasse, die den Flughafen gegen Süden begrenzt.

Hier sind sogar die Abfallkübel nett beschriftet.

Man darf den Funk der Air Traffic Control mithören, allerdings läuft da nicht viel.

Das Hauptproblem ist eigentlich, dass fast nur kleine Maschinen (Boeing 737, Airbus A320 etc.) verkehren, die grossen Vögel sind äusserst selten. Ausserdem sind 80% der Flieger Southwest Airlines. Die hat man dann auch mal gesehen…

 

Es ist enorm heiss. Im Auto können wir zwar runterkühlen und ATC hören, aber dafür sehen wir fast nichts. Direkt am Zaun sehen wir genug, aber es ist einfach nur unerbärmlich heiss. Nach 30 Minuten hat sogar Jonas genug.

Adventure!

Wir fahren zurück nach Henderson, aber wir wollen noch nicht gleich zum Haus zurück. Von der Interstate 215 aus hat man in Henderson mit Fahrtrichtung Las Vegas einen fantastischen Blick auf den Strip. Leider können wir nicht direkt auf der Interstate anhalten, aber links davon gibt es ein paar Hügel. Mal sehen, ob wir da raufklettern können.

Wir suchen uns einen schönen Hügel mit einem Kreuz obendrauf aus und klettern durch die Steine und Felsen nach oben.

Es ist zwar heiss, aber Adventure muss sein. Zusätzlicher Nervenkitzel, weil wir nicht wissen, ob sich zwischen den warmen Steinen Schlangen aufhalten. Nach 15 Minuten sind wir oben.

Wir haben Glück und scheuchen kein Getier auf. Allerdings wird der Ausblick auf den Strip leider von einem weiter vorne liegenden Hügel teilweise blockiert. Ausserdem ist es mal wieder dunstig.

Wir versuchen unser Glück nach dem Abstieg noch bei den weiter vorne am Hügel liegenden Siedlungen, aber da kommen wir gar nicht erst rein. Alles Gated Communities. Mist.

Leicht überhitzt treffen wir ein paar Minuten später am Haus ein.

Siesta

Den Einkauf fürs Mittagessen und den morgigen Tag erledige ich alleine. Niemand sonst hat Lust, mitzukommen. Lieber am Pool hängen und lesen.

Dann suche ich halt aus, was es zu Mittag gibt. Ich entschliesse mich für Tacos im Taco Bell Style. Kommt gut an.

Der Nachmittag gehört voll und ganz dem Pool.

Blau

Gegen Abend fahren wir zum Luxor. Hier ist das Parking schon ziemlich voll, wir haben Glück, dass wir zu hinterst noch einen Platz finden.

Wir holen die Tickets ab für die Blue Man Group. Eigentlich wären wir ja gerne „O“ im Bellagio gucken gegangen, aber die Show ist unbezahlbar teuer. Für die ganze Familie wären fast 900$ fällig gewesen. Da sind die 300$ für die Blue Man Group schon fast ein Schnäppchen dagegen.

Mit den Tickets in Händen entern wir den Food Court. Die Auswahl ist OK, die Preise horrend: 7.50$ für ein Bier.

Eine halbe Stunde vor Beginn ist Einlass, wir haben recht gute Plätze im vordersten Bereich, allerdings ausserhalb der „Splash Zone“.

Die Show ist gut, aber teilweise enorm laut. Anfangs haben die Kids deswegen sogar etwas Angst. Ohrenpropfen wären keine schlechte Idee für Plätze im vordersten Drittel.

Die Zuschauer werden immer mal wieder in die Show miteinbezogen.

Zur Putzcrew nach der Show möchte ich ja nicht gehören.

Wir schlendern zum Parkplatz zurück. Unterwegs geniessen wir die vielen Lichter des Strips und der Luxor-Pyramide. Hier sehen wir nur die Lichter, fühlen aber nicht die Hektik oder hören den Lärm. Schöne Stimmung.

Um 21:15 sind wir schon wieder zu Hause in Henderson. Noch etwas runterfahren auf dem Sofa, die Show mit den Kids nochmals Revue passieren lassen, dann geht’s um 21:50 in die Heia.

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