Dienstag, 25. Juli 2017: Nashville

Music City

Viertel nach Sieben ist die Familie wach. Sehr spät, angesichts der Tatsache, dass wir gestern eine Stunde gewonnen haben. Ah well, wir sind halt gut ausgeschlafen.

Der Frühstücksraum ist recht voll. Hier in Nashville ist man stolz drauf, „Music City“ zu sein. Man liest es an jeder Ecke und auch das Waffeleisen bleibt davon nicht verschont.

Die Kaffeebecher sind lustig.

Auf zum Centennial Park. Hier steht eine Kopie des Parthenon.

Ursprünglich wurde der Tempel zur Weltausstellung von 1897 aus Gips, Holz und Backsteinen gebaut. Der Bevölkerung hat das Ding so gut gefallen, dass man es 1920 aus Beton neu gebaut hat. Heute ist darin ein Kunsmuseum untergebracht.

Natürlich kennen unsere Kids das Teil vor allem wegen des Films Percy Jackson, Diebe im Olymp. Die ganze Geschichte der Parthenons kann man auf einer Gedenktafel lesen.

Das Museum macht um 9 auf, wir sind kurz vorher da. Es hat deshalb noch fast keine Leute.

Es ist heiss, 30°C oder mehr. Wir sind schon total verschwitzt. Zum Glück gibt’s in den Säulengängen etwas Schatten.

Es ist ruhig und friedlich hier. Auf dem Rasen vor dem Parthenon grasen ein paar Gänse.

Zu früh gefreut. Forrest Gump taucht auf und dreht vor dem Parthenon seine Runden. Vorbei ist’s mit der Ruhe.

Pünktlich um 9 treffen die ersten anderen Besucher hier ein.

Wir verschwinden hier. Vorher werfen wir noch einen Blick auf die beeindruckende Beleuchtungs-Anlage, damit der Tempel nachts schön erstrahlen kann.

Tschüss Parthenon.

Hot town

Nächtes Ziel: Downtown. Wir wollen uns etwas umsehen in Nashville.

Ein Parkplatz am Rand des Stadtzentrums kostet 11 USD für 4 Stunden. Alternativen: keine. Tja dann.

Am Anfang von Downtown wird das ehemalige Convention Center dem Erdboden gleichgemacht.

Die Bars an der Hauptstrasse sind um diese Zeit wie ausgestorben. Die Barhocker sind auf der Theke, es wird gewischt.

Es ist so heiss, dass wir nur auf der Schattenseite bleiben.

Es gibt hier verdammt viele Stiefel-Läden.

Irgendwann wird die Hitze so gross, dass wir uns in einen Souvenir Shop verziehen, nur um ein paar Minuten abzukühlen.

Am Ende der Strasse befindet sich das Hard Rock Café. Das ist leider noch nicht offen. Wir kehren um und besuchen kurz den HRC Shop.

Auf dem Weg zurück kommen wir nochmals am Gebäude vorbei, welches wir „Batman“ getauft haben.

Man hofft darauf, irgendeine Sport-Trophäe zu gewinnen. Hat wohl nicht geklappt.

Der Music-City-Fanshop verkauft natürlich entsprechende Seifen.

Um 10 Uhr sind wir zurück beim Auto. Triefend nass von Kopf bis Fuss, obwohl es nicht geregnet hat.

Einhellige Familien-Meinung: Nashville besteht aus Country-Bars, Souvenir-Shops und Stiefelläden. Und die ganze Geschichte kommt enorm überheblich daher: „Music City“ – wie wenn im Rest der Welt keine Musik gemacht würde.

Brauchen wir alles nicht. Und tschüss…

Kühlung

Was macht man, bei so einer Hitze? Richtig: Ab in den Pool. Und hier gibt’s endlich etwas Abkühlung.

Nach Mittag fahren wir zum Opry Mills Einkaufszentrum. Erst mal geht’s in den Food Court zum Mittagessen.

Den Nachmittag verbringen wird mit Shopping. Das Einkaufszentrum ist recht gross, schön angelegt und alle Ladenlokale sind belegt. Wir beobachten in letzter Zeit öfters das „Sterben“ von Malls, wo plötzlich die Hälfte aller Läden nicht mehr aktiv sind. Amazon & Co sei dank. Ist hier zum Glück nicht so.

Wir besuchen zum ersten Mal einen „Bass Pro Shops“. Da drin gibt’s eine schön angelegte Berglandschaft mit Fischteich.

Eigentlich erwarte ich einen Outdoor-Bekleidungs-Laden. Und anfänglich ist das auch so. Aber je länger ich mich hier drin umsehe, desto mehr kriege ich den Eindruck, zutiefst im konservativsten NRA-Sumpf zu stecken. Überall „Make America Great Again“-Käppis und T-Shirts mit übelsten fremdenfeindlichen Sprüchen, die ich lieber nicht zitiere.

Relax

Auf der Rückfahrt zum Hotel schauen wir kurz bei Publix rein. Wasservorräte aufstocken und Snacks zum Abendessen besorgen.

Kurz nach 5 sind wir wieder im Zimmer. Auf zur zweiten Pool-Runde. Die Mädels mögen allerdings nicht mehr. Egal, dann halt eine Jungs-Pool-Runde.

Abendessen gibt’s im Zimmer, um acht sind wir bereit für’s Traumland.

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