Montag, 24. Juli 2017: Asheville – Nashville

Rauchberge

Nach dem entspannten Tag gestern haben wir heute vor, wieder mal etwas Meilen zu fressen. Wir fahren bis nach Nashville. Das ganze nicht nur auf dem Interstate, sondern durch den Great Smokey Mountains National Park. Etwas über 300 Meilen, also fast 500 km.

Es gibt nochmals Frühstück in unserem bequemen Cabin, dann heisst es Abschied nehmen von dieser tollen Unterkunft. Das Auto wird beladen, wir checken aus und nach einem kurzen Tank- und Eisauffüll-Stopp bei Shell geht’s los.

Wir brettern auf der I-40 gegen Westen und verpassen fast die Ausfahrt zum Great Smokey Mountain National Park. Der Interstate wäre natürlich direkter, weshalb das Navi diesen Weg vorschlägt.

Wir kommen an kleinen Ski-Resorts vorbei und landen sogar nochmals kurz auf dem Blue Ridge Parkway, bevor es in den Nationalpark reingeht. Am Visitor Center legen wir einen kurzen Stopp ein. Gibt hier aber nichts interessantes, abgesehen von den Toiletten. Erstaunlicherweise ist dieser Nationalpark gratis zu besuchen, man braucht weder einen Nationalpark-Pass, noch sonstwie Eintritt zu bezahlen.

Wie erwartet, gibt es hier vor allem eins: Bäume. Wir fahren die Parkstrasse hoch bis zum höchsten Punkt und biegen da links ab zum Clingmans Dome. Das soll ein toller Aussichtspunkt sein.

Oben angekommen sind wir doch überrascht, wie kühl und windig es hier ist. Ausserdem sind hier richtig viele Leute. Bis hierhin sind wir erst ein paar wenigen Autos begegnet.

Vom Parkplatz aus zum Dome sollen es 0.8 Meilen sein. Nönö… nicht mit uns. Erstens „0.8 Miles“, zweitens viel zu kalt und drittens sieht man von da aus auch nur Bäume.

Wir besuchen kurz das Visitor Center und knipsen die Hügel.

Die Wolken in den unteren Luftschichten werden wohl der Grund für den Namen „Smokey Mountains“ sein.

Die Kids klettern etwas auf den Felsen zwischen Visitor Center und Parkplatz rum. Ein Park Ranger versucht, die Kids davon abzuhalten, da oben rumzuklettern. Viel zu gefährlich. Leider ist der Ranger auf verlorenem Posten: Etwa 20 Kinder klettern hier rum und ignorieren den Park Ranger gekonnt.

Wir sehen keinen Grund, ihnen das zu verbieten, sollen ruhig etwas Energie ablassen, es wird noch ein langer Fahrtag.

Ein Besuch im Hexenhäuschen und wir verduften hier wieder.

Little Vegas

Es geht runter nach Tennessee. Gatlinburg umfahren wir, das Navi stimmt uns zu. Durch Pigeon Forge fahren wir allerdings hindurch, es gibt keine andere Chance.

Dieser Ort ist unglaublich. Der ganzen Hauptstrasse entlang gibt es Themenhotels, Kartbahnen, Helikopter-Rundflüge, Minigolf, Vergnügungsparks und Shows in verschiedenen Ausprägungen.

Titanic, King-Kong, Dinosaurier, you name it. Alles da. Highlight scheint ein Vergnügungspark namens „Dollywood“ zu sein, der zu Teilen der Country-Sängerin Dolly Parton gehört.

Es wimmelt hier von Leuchtreklamen wie in Las Vegas.

Während wir durch den Ort fahren, befragen wir mal Wikipedia. Krassester Fakt: Hier leben nur ca. 6’000 Einwohner. Aber es kommen jedes Jahr 11 Millionen Besucher her.

Bloss weg hier.

Interstate 40

Wir erreichen die Interstate 40, unser zu Hause für die nächsten paar Tage. Klar, unser Ziel ist es, nicht immer nur auf Interstates zu hocken, aber wir müssen nun mal „durch die Mitte durch“ und die Attraktionen sind in diesem Landstrich recht dünn gesäht. Da macht es Sinn, einfach auf dem Interstate zu bleiben.

Im Olive Garden in Knoxville essen wir zu Mittag. Ein paar Stunden später, in Lebanon, genehmigen wir uns ein Dessert im McDonalds: McFlurry und Frappés. Jonas hat lieber Fritten. What else?

Inzwischen haben wir eine Zeitzone überquert und dürfen die Uhren eine Stunde zurück stellen. Yeehaa, wieder ein kleines bisschen positiven Jetlag zurückgewonnen. Ausserdem bedeutet das Überqueren einer Zeitzone wohl, dass wir ca. 1/4 der Strecke von Ost nach West hinter uns gebracht haben.

Ein paar Meilen später treffen wir in Nashville ein. Wir beziehen unsere Bleibe für die nächsten 2 Nächte, das Hampton Inn & Suites Vanderbilt Elliston Place.

Nach einem kurzen Besuch am Pool gibt’s wieder mal Pizza von Domino’s und dazu „American Ninja Warriors“ am TV.

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