Mittwoch, 5. August 2015: Kissimmee

Nichtstun

Heute bin ich mal wieder um 7 Uhr wach. Um die Familie nicht zu wecken, bleib‘ ich im Bett und mach‘ mir ein paar Reisenotizen. Um 8 Uhr ist dann auch die Familie aus den Federn, was noch lange nicht heisst, dass die auch gleich munter sind.

Vor dem Frühstück fahr‘ ich erst mal zum Publix, den ich gegenüber vom Target entdeckt habe. Das Sortiment ist ungefähr das selbe, aber Publix gibt’s nur in Florida, Target kann ich überall haben. Wir haben keine „Frozen“ Frühstücksflocken mehr – das geht ja nun mal gar nicht…

Eigentlich hätten wir für heute einen Besuch im Kennedy Space Center geplant. Aber nach dem 2-Tages-Ausflug vom Vortag sind wir einfach viel zu schlapp um etwas zu unternehmen. Ausserdem schreit das schöne Wetter nach einem Tag am Pool. Beim Frühstück wird deshalb das Tagesprogramm umgekrempelt. Der neue Plan lautet: Nichtstun.

Short break

Der Pool ist unser Lebenszweck.

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Wir kriegen sogar Besuch.

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Anna versucht den Frosch einzufangen. Dabei hüpft er ihr an den Hals. Andere Kinder würden da vermutlich in Panik geraden, aber nicht Anna. Die ist ganz hin und weg, dass der Frosch auf ihr sitzt. Leider hüpft er nach wenigen Sekunden weiter und verkriecht sich irgendwo. Mag wohl keine Gesellschaft.

Auch zum Mittagessen vergiessen wir keinen Schweiss. Statt was zu kochen oder irgendwohin zu fahren ernähren wir uns von Snacks: Tostitos, Pringles, Chips Ahoy und was wir sonst noch so finden.

Um 13:30 ist allerdings fertig mit rumfläzen. Der Poolboy tanzt an und meint, er komme immer am Mittwoch um diese Zeit. Ich frag‘ ihn noch, ob er nicht bei Regen wieder kommen könnte, aber er lässt sich nicht umstimmen und will seinen Job machen. Mist.

Wir dürfen den Pool mindestens eine Stunde nicht benutzen. Nachdem ich gesehen habe, was der alles an Chemikalien in den Pool reingekippt hat, will ich das auch gar nicht mehr.

Na gut, immerhin eine Gelegenheit, den heute morgen entdeckten Publix meiner Familie vorzustellen. Ausserdem hätte ich Lust, in der Tiefkühl-Abteilung nach den Frozen-Margeritha-Beuteln vom Vortag zu suchen. Die waren wirklich lecker.

Der Verkäufer in der Bierabteilung fragt nett, ob wir ein bestimmtes Bier suchen würden. Er ist hin und weg, als wir ihm während des Gesprächs verraten, dass wir aus Europa stammen. Da gäbe es ja so viele tolle Biere. Wir entscheiden uns am Ende für ein Sixpack Blue Moon.

Vollgepackt mit m&m’s Eis, Schleckzeug, Bier, Regenponchos und Disneymützen für den morgigen Tag verlassen wir den Laden wieder. Ja, wir haben für morgen einen Besuch im Epcot geplant und da ist es immer schlau, einen Regenponcho und eine Mütze dabei zu haben. Im Publix kosten die einen Bruchteil dessen, was im Park dafür verlangt wird.

Die Frozen Margherita Beutel hab‘ ich leider nicht gefunden, dafür Dosen mit „Straw-Ber-Rita“. Mal sehen, wie das Zeug schmeckt.

Easy afternoon

Den Rest des Nachmittags verbringen wir wieder am Pool. Abends gucken wir am TV den Disney-Film „Up“ aus der umfangreichen Videosammlung des Hauses.

Zum Nachtessen backen wir tiefgekühlte Pizza aus dem Supermarkt. Die schmeckt einiges besser als vergleichbare europäische Tiefkühlpizzen. Natürlich nicht so toll, wie die Pizza in West Yellowstone, aber doch sehr schmackhaft.

Die Straw-Ber-Rita ist allerdings längst nicht so schmackhaft wie die Frozen Margherita aus dem Beutel. Eher wie Erdbeer-Brause mit Alkohol. Wääk.

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Nach einer runde Looney Tunes ab DVD sind wir alle reif für die Heia.

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