Donnerstag, 23. Juli 2015: Park City – West Yellowstone

On the road again…

Wir geniessen einmal mehr ein feines Hampton Inn Frühstück, bevor wir aus dem Zimmer auschecken und uns auf den Weg machen. Heute wird ein Fahrtag, es liegen 350 Meilen vor uns. Google Maps veranschlagt dafür etwas mehr als 5 Stunden. Wir fahren um 07:30 Uhr ab, sollten also irgendwann am frühen Nachmittag ankommen.

Blick aus dem Hotelfenster vor dem Check-out.

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Auf der Interstate 15 ist nicht viel los. Die Kids gucken sich Johnny English an und wir Erwachsenen hören vorne nur den Filmton. Aus Sicherheitsgründen zeigt der Monitor vorne beim Fahrer nämlich keinen Film an, wenn der Automatik-Hebel nicht auf „P“ steht. Es ist erstaunlich, wieviel man von einem Film mitkriegt, wenn man nur den Ton hört…

Um 11 Uhr sind wir in Idaho Falls, wo wir den Interstate 15 verlassen müssen. Von jetzt an führt uns Highway 20 zum Ziel. Wir sind aber schon ziemlich hungrig und essen deshalb gleich hier in Idaho Falls bei Denny’s.

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Alter Gewissenhafter

Um 13:30 sind wir schon in unserem Hotel in West Yellowstone. Check-In ist schon möglich und kurze Zeit später sitzen wir auf dem Hotelzimmer. Was nun? West Yellowstone angucken? Nö, davon haben wir beim Durchfahren schon genug gesehen – hier gibt’s ausser Touristen-Läden und Futterkrippen nicht wirklich was. OK, ein Museum… *gähn*

Ich schlage vor, zum Old Faithful zu fahren. Der liegt ungefähr eine Autostunde von hier entfernt und das wäre doch ein toller Kontrast zum heutigen Interstate/Highway-Programm. Esther hat etwas bedenken, nach mehr als 5 Stunden Autofahrt nochmals 2 Stunden anzuhängen, lässt sich aber breitschlagen, weil sie auch keine bessere Idee hat, was wir mit dem halben Tag anfangen sollen.

Der Verkehr im Park ist allerdings mörderisch. Im Schneckentempo geht’s zum Ziel. Einen Parpklatz beim Old Faithful zu finden stellt sich als echte Herausforderung dar. Wir kurven mehrmals auf dem grossen Parkplatz umher, bis wir einen freiwerdenden Platz übernehmen können.

Es wimmelt von Touristen. Hundertschaften haben sich auf den Bänken zwischen Geysir und Lodge versammelt. Wir wandern den halben Weg um den Old Faithful herum und sind fast alleine. Wir setzen uns an den Boden und warten auf den nächsten Ausbruch. Der soll allerdings erst in ca. 25 Minuten stattfinden.

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Ich schnapp‘ mir meine Kamera und mache mich auf eine kurze Entdeckungstour in der näheren Umgebung.

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Während sich alle Welt auf den Old Faithful konzentriert, zischt weiter hinten ein anderer Geysir und spritzt Wasser in die Höhe. Ich kann nicht genau sagen welcher, da ich ziemlich weit weg bin, aber es wird wohl der Beehive Geyser sein.

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Ein paar Minuten später gibt sich dann auch der Old Faithful die Ehre.

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Auf dem Rückweg zum Auto fällt mir auf, dass die Klappe vom Batteriefach meiner Kamera nicht mehr dran ist. Im Giftshop, wo normalerweise Foto-Portraits verkauft werden, kann man mir mit etwas Scotch Tape helfen.

Voll, voll, voll

Wie schon erwähnt hat es überall viel zu viele Leute – egal ob am Geysir, in der Lodge, auf den Wegen oder auf den Strassen. Es ist fast nicht auszuhalten. Wir haben nur einen Gedanken: „Raus hier!“. So fahren wir ohne weitere Stopps zum Nationalpark raus in unser Hotel.

Weil irgendwelche Deers am Strassenrand rumstehen bilden sich immer mal wieder kleinere Staus. Unser „kurzer“ Ausflug zum Old Faithful dauert so mehr als 4 Stunden, statt der geplanten 2…

Nach einem kurzen Abstecher in den Pool versuchen wir unser Glück in der Wild West Pizzeria, die angeblich sehr gut sein soll. Leider stehen dort um 19:00 schon so viele Leute in der Schlange, dass wir gleich wieder umkehren.

Im Bullwinkle’s Saloon and Eatery finden wir schliesslich nach 15 Minuten Wartezeit einen Tisch. Die Spare Ribs sind sehr empfehlenswert.

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Zurück im Hotel ist um 20:00 Lichterlöschen.

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