Sonntag, 28. Juli 2013: Santa Barbara

Zweistufiges Frühstück

Nach dem Aufstehen schleppen wir uns auf die Veranda uns schlürfen einen kleinen Muntermacher.

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Die Dinger machen süchtig. Und wach.

Nach einer Viertelstunde sind wir fit genug, ein richtiges Frühstück in Betracht zu ziehen. Wenn möglich wollen wir das Frühstück unterwegs zum heutigen Tagesprogramm einnehmen. Deshalb stellt sich erst mal die Frage: Wohin soll’s gehen?

Erst mal das Tagesprogramm festlegen. Ty Warner Sea Center? Nö, das Teil haben wir gestern von aussen gesehen und es hat mickrig gewirkt. Old Mission? Wir betrachten die Bilder dazu auf dem Tablet und finden: Näh – da haben wir schönere Klöster in Europa. Downtown mit Courthouse etc.? Das ist nicht so richtig spannend für die Kids. Zoo? Zooohhh? Ja. Zoo. Mal sehen, wie die Amis so ihre Zoos gestalten. Esther möchte allerdings das Einkaufszentrum gegenüber vom Hotel mit ihrer Anwesenheit beglücken. Also beschliessen wir, in der Nähe des Hotels zu Futtern, Esther beim Einkaufszentrum abzuladen und dann in den Zoo zu fahren.

Im Denny’s ein paar hundert Meter vom Hotel entfernt geniessen wir ein Sonntagsfrühstück. Entgegen unserer Erwartung ist es nicht sehr voll hier. Sind vermutlich alle in der Kirche um die Zeit…

Santa Barbara Zoo

Es herrscht Stau bei der Einfahrt zum Zooparkplatz und ich komme von der falschen Seite, weil mich mein Navi durch irgendwelche Quartierstrassen gehetzt hat, statt den „offiziellen“ Weg zum Zoo. Dummerweise muss ich jetzt durch den Gegenverkehr-Stau links abbiegen und darauf hoffen, dass mich einer reinlässt. Ich überlege schon, wie ich irgendwo per U-Turn in die richtige Richtung kommen könnte – aber siehe da, nach ca. 20 Autos hat einer Erbarmen. Merken: Beim Besuch im Santa Barbara Zoo brav den Schildern nachfahren, nicht dem Navi vertrauen.

Am Eingang kriege ich nicht nur einen Zooplan ausgehändigt, sondern auch einen Tagesplan mit den Fütterungs- und Showzeiten. Es scheint gerade Zeit für die Pinguin-Fütterung zu sein – dann fangen wir doch da mal an.

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Die Möwe sitzt, kaum hat die Fütterung begonnen, bereit und wagt sich immer Näher an die Pinguine ran.

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Gewisse Pinguine sind in der Mauser und können deshalb nicht in’s Wasser. Ausserdem sehen die armen Viecher ganz zerzaust drein.

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Ein Pinguin hat eine Sekunde nicht aufgepasst, und schon schnappt sich die Möwe einen Fisch. Schlaues Tierchen!

Wir schlendern weiter durch den Zoo. Weitere Fütterungen oder Shows sind im Augenblick nicht angesagt, wenigstens nicht in der nächsten paar Stunden.

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Der Zoo beherrbergt nicht nur Tiere, sondern auch eine recht grosse Sukkulentensammlung.

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Die Kinder probieren an gewissen Kakteen aus, ob die wirklich stechen. Zum Glück verletzt sich niemand ernsthaft. Weiter geht’s im hinteren Teil des Zoos.

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Hier liegen die Löwen nicht einfach nur faul rum, so wie im Secret Garden in Las Vegas. Die Raubtiere haben Karton und Papier im Gehege, mit welchem sie herumtollen.

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Die Giraffen darf man selber füttern, selbstverständlich gegen eine geringe Spende.

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Solche Erdmännchen haben wir vor einer Woche am Bryce Canyon in Freiheit gesehen. Allerdings waren die dort viel zu schnell weg, als dass ich sie hätte fotografieren können. Das ist hier einfacher.

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Wir legen eine Mittagspause am Kinderspielplatz ein. Der besteht im wesentlichen aus einem Hügel mit Kunstrasen, von dem die Kids mit Kartons herunterrutschen. Es gibt zwar noch andere Spielgeräte und Kletterbäume, aber der Rutsch-Hügel ist das Highlight. Meine beiden kommen fast nicht zum Essen, vor lauter Action.

Nach einer Stunde am Spielplatz haben wir genug vom Zoo. Langsam begeben wir uns in Richtung Ausgang und gucken, ob wir noch irgendwelche Tiere ausgelassen haben beim reinkommen.

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Sonntag Nachmittag

Wir trudeln mitten am Nachmittag beim Hotel ein. Esther ist schon da. Das Einkaufszentrum gegenüber vom Hotel ist nicht sehr gross, weshalb sie schon wieder seit einiger Zeit am Pool sitzt und liest.

Das Wasser ist heute sehr frisch aber die Kinder kennen keine Gnade. Ich hüpfe mit rein und wir spielen den ganzen Nachmittag Volleyball mit einem aufblasbaren Erdball, den es gestern vom Hotel als Begrüssungsgeschenk gab.

Australien

Hier in Santa Barbara gibt es ein Outback Steakhouse. Eigentlich ist es ein wenig paradox, ausgerechnet in den USA in ein australisches Steakhouse zu fahren. Aber ich habe beim USA-Stammtisch schon ein paar mal über „Blooming Onions“ gelesen und möchte das jetzt mal ausprobieren.

Auf der Karte entdecke ich dann diese blühende Zwiebel, allerdings ist sie unter „Beilagen“ aufgeführt. Also bestellen wir einen Salat, ein paar Spare Ribs und eine „Blooming Onion“ als Beilage. Hätten wir vor Anfang an gewusst, wie gross das Teil ist, hätten wir auf den Rest auch verzichten können.

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Auf dem Foto sieht man den Teil, den wir übrig lassen müssen, weil wir schlicht nicht mehr können. Die frittierte Zwiebel schmeckt fantastisch, die Sauce in der Mitte ist der Hammer. Aber wir sind sowas von vollgestopft, es passt nichts mehr rein.

Eins ist klar: Wir werden wieder mal ein Outback Steakhouse besuchen, wenn wir die Gelegenheit dazu haben.

Auf dem Rückweg vom Steakhouse zum Hotel halten wir kurz bei einem Lebensmittelgeschäft an und besorgen uns ein paar Biere. Die geniessen wir kurze Zeit später auf der Veranda. Währenddessen gucken die Kinder Nickelodeon und holen sich alle paar Minuten ein paar Eiswürfel aus der Eismaschine beim Pool, um sie beim Fernsehen zu lutschen.

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