Tag 12 (12.8.2003)

Am nächsten Tag ist das Wetter schon etwas freundlicher. Wir beschliessen an den See herunterzuspazieren um mal zu sehen, ob wir eine Kanutour auf dem See unternehmen können. Sowas machen Leute in Kanada. Der Weg vom Hotel an den See runter ist sehr schön angelegt, teilweise mit Holzplanken.

Unten angekommen entdecken wir schnell mal die Kanus. Nach ein paar Metern zusammen im Kanu stellen wir allerdings fest: Das ist nicht so einfach, wie’s aussieht. Wir drehen im Kreis oder fahren Schlangenlinien – nur geradeaus geht’s nicht. Also kehren wir nach 5 Minuten um und schnappen uns ein Pedalo (für Nicht-Schweizer: Tretboot).  Damit klappt’s ganz ordentlich und wir können sogar die Kamera ohne Bedenken mitnehmen und das Hotel von unten knipsen.

Im Hotel gibt es ausserdem einen Indoor-Whirlpool mit Seesicht durch ein Panoramafenster. Der Whirlpool ist für ca. 8 Personen ausgelegt, aber ausser uns ist kein Mensch dort. Sind wohl alle am Kanufahren… So geniessen wir eine längere Zeit komplett alleine im Whirlpool mit dem fantastischen Ausblick auf die Wälder und Seen.

Am Nachmittag fahren wir nach St. Alexis-des-Monts und gucken uns den Ort nochmals bei schönem Wetter an. Dabei fällt uns etwas auf, was wir vorher schon gesehen hatten, aber jetzt erstmals bewusst wahrnehmen: Egal wie klein ein Kaff auch sein mag; sie haben eine verdammt fette Kirche, vorzugsweise mit silbernem Dach.

Tag 13 (13.8.2003)

Heute führt uns eine unendlich scheinende Fahrt nach Montebello. Selten einen so langeweiligen Ort gesehen. Das Hotel Fairmont ist spitze, hat direkten Flussanstoss, Hallenbad und eigene Reitstallungen – aber sonst herrscht tote Hose hier. Kein Shopping, keine Anlässe, keine Sehenswürdigkeiten. Nach einem kurzen Besuch im Hallenbad geniessen wir den Grillabend am Fluss, den das Hotel für die Gäste veranstaltet. Sehr nett und schmackhaft. Danach sitzen wir etwas am Fluss und lassen den Tag ausklingen.