Nachdem die ganze Welt sich geeinigt hat, dass San Franciso eine tolle Stadt sei, hatten wir beschlossen, mal rauszufinden, warum denn ausgerechnet diese Stadt so toll sein soll.
Wir beschlossen, das Auto in der City stehen zu lassen und die Gegend zu Fuss zu erkunden. Die Strassen waren für meinen Geschmack zu steil, egal ob hoch oder runter. Also wieder das Auto. Als nächstes versuchten wir, die Lombard Street runterzufahren, wie man das als Normalo-Tourist so tut. Selbstverständlich war die Strasse just in dem Augenblick gesperrt, als wir dort ankamen – ein Anwohner bekam ein Klavier geliefert und der Lieferwagen musste natürlich in der Lombard-Street stehen. Also doch wieder zu Fuss… sobald wir einen Parkplatz gefunden hatten und zur Lombard-Street hochgekraxelt waren, war die ganze Show vorbei und die Touris rollten wieder wie gehabt mit ihren Karren die Strasse runter.
Wir hatten genug von dieser Gegend und versuchten einen Platz auf einem Cable Car zu ergattern. Keine Chance. Alles voll, ausser wenn man von der Start- resp. Endstation zusteigen wollte. Oder vielleicht mit Geheimtipp – den kannten wir aber nicht.
Nächster Versuch: Runter in die Fisherman’s Wharf und versuchen auf einen Pier oder auf ein Schiff in Richtung Alcatraz zu kommen.
Auch hier: Leute ohne Ende, kein Durchkommen. Wir gaben auf, sassen in’s Auto und kurvten los, in Richtung Golden Gate Bridge. Da kann’s so viele Leute haben, wie’s will, die Brücke sieht man immer (ausser bei Nebel…).
Wie Eingangs schon erwähnt, scheint San Francisco eine der beliebtesten Städte der USA, ja vermutlich weltweit zu sein. Uns hat’s jedenfalls überhaupt nicht gefallen. Vielleicht müsste man gewisse Insider-Tipps kennen und gewisse Attraktionen im Voraus buchen – aber dafür finden wir die Stadt nicht toll genug. Es gibt schönere Orte in den USA und wir werden S.F. wohl in Zukunft meiden. Zwei weniger, die im Weg rumstehen. 🙂