Freitag, 23.08.2002: Yellowstone – Salt Lake City

Am nächsten Morgen fuhren wir früh los – wir wollten immerhin bis nach Salt Lake City. Ein ungewöhnliche Ansammlung von Autos am Strassenrand liess uns Aufmerksam werden; ich glaub‘ mich knutscht ein Elch: da stand doch tatsächlich ein ebensolcher im Gehölz.

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Einiges faszinierender als der Elch war allerdings eine Amerikanerin, die dort ebenfalls das Wildtier beobachtete, total aus dem Häuschen war und die ganze Zeit allen Umstehenden „Isn’t it amazing!?“ zuwinselte.

Wir verliessen den Park und fuhren mit einem kurzen Zwischenstopp zum Mittagessen direkt nach Salt Lake City. Dort hatten wir zu einem relativ günstigen Preis ein Hotel gebucht und waren dann doch stark überrascht, dass es sich um eine relativ edle Herrberge handelte (Marriott, University Park).

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Nachdem nun fast eine Woche rum war, versuchten wir mal unser Glück mit dem Amerikanischen Telefonsystem, um einen Anruf in die Heimat zu wagen. Wer schon mal versucht hat, das Chaos von Vorwahlen, Long Distance Carriern, Lokalen Telefongesellschaften, Hoteltelefonen etc. zu durchschauen, kann erahnen, welche Qualen wir jedesmal durchlebten bei einem solchen Telefonat. Am schlimmsten war’s jeweils, einen Collect Call („R-Gespräch“) zu führen, wenn gerade keine Münzen vorhanden waren und man nur ein Münztelefon zur Verfügung hatte… Das war hier in der Hotellobby zum Glück nicht der Fall.D

Im Hotel wurden wir dann mal Mitglied in der Hotelbar. In Salt Lake City (und an verschiedenen anderen Orten in Utah) darf nicht einfach Alkohol an Gäste eines Restaurants oder einer Bar ausgeschenkt werden. Wenn man allerdings Mitglied in einem Club wird, dann geht das. Und so hat jedes Restaurant und jede Bar ein „Clubbuch“ am Eingang aufliegen, in dem man sich einträgt und so Clubmitglied wird. Und plötzlich darf man Alkohol bestellen.

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