Intro

I have a dream…

Als Kind hatte ich einen Traum: Einmal nach Amerika fliegen.

Kein Plan, keine Ahnung, keine Vorstellung: Nur dieser Traum.

Den Traum habe ich mir mit 20 Jahren erfüllt. Hätte ich gewusst, dass ich da keinen Alk kriege, hätte ich vielleicht noch ein Jahr länger gewartet… Nääää.

…still

16 Besuche in den USA später: Der Durst ist noch lange nicht gestillt.

Aber der Traum ist ein neuer: Die USA von Küste zu Küste zu durchqueren.

Wie damals als Kind: Ein Traum. Keine Vorstellung ob Ost-West oder umgekehrt, kein Plan von den Distanzen, keine Ahnung, wie man so etwas überhaupt anstellen soll und was sowas kostet.

Let’s do it!

Nach den beiden Rundreisen mit den Kids 2013 und 2015 ist für mich klar: Das klappt irgendwie.

Mut macht mir auch der Bericht über die „Pazlantik“-Reise von Alljogi. Der hat sowas bereits 2013 mit seiner Familie gemacht. Sein Aufhänger, eine Flasche Wasser vom Atlantik in den Pazifik zu bringen, gefällt mir. Das soll auch unsere „Mission“ für die Reise sein.

Ich will nicht einfach 12 Stunden am Tag auf dem Interstate hocken, ich will was neues sehen. Nationalparks, Städte, schöne Orte. Aber ich will auch die Weite spüren. Die Langeweile auf endlosen Strassen. Gehört schliesslich auch dazu.

Planung

Für so eine Reise braucht es zwingend eine Planung. Einfach losfahren geht nicht, vor allem wenn man innerhalb oder in der Nähe von Nationalparks übernachten will. Da sind gewisse Orte bereits 9-12 Monate vorher ausgebucht. Ich hab‘ darum die Planung schon mehr als ein Jahr im Voraus angegangen.

Wie plant man sowas? Lesen, lesen, Testrouten erstellen, weiterlesen, Freunde fragen. Karten sind hilfreich, vor allem verschiedene. Google Maps zeigt Dinge anders an als Here Maps und Bing Maps. Auch Karten aus Papier sind manchmal hilfreich für den ganz grossen Überblick. Am Ende des Tages bleiben ~40 Excel-Tabellen und tonnenweise RouteXL ausdrucke. RouteXL! Da kann ich mehr als 10 Stops in die Routenplanung nehmen. Google kann das nicht.

6 Monate bevor’s losgeht ist die Reise im Kasten. Alles gebucht, das meiste vorausbezahlt, viele Ideen für Ausflüge am Wegesrand dokumentiert. Ich mag’s wenn ich mir drüben keine Sorgen machen muss. Egal ob darüber, wie ich die Familie bespasse oder ob ich genug Limite auf der Kreditkarte habe.

Bammel

Ich hab‘ so viel Aufwand in die Planung gesteckt und der Traum ist so nah. Ich mach‘ mir die letzten Monate vor der Reise öfters Sorgen, ob irgendwas dazwischenkommt. Geschäft, Gesundheit, Familie… aber es passiert nichts. Gott sei Dank! Alles paletti, es kann los gehen.

Hier geht’s los.