Mittwoch, 19. Februar 2014: Von Vegas nach Rio

Wir bleiben

Heute gehen wir’s mal ruhig an. Kein Ausflug ist geplant, wir bleiben mal einen Tag in Las Vegas. Unsere Halsschmerzen sind übrigens verflogen und wir erfreuen uns beide bester Gesundheit – nur sind wir immer noch sehr früh wach. Den Jetlag werden wir diese Woche wohl nicht mehr los…

Wir versorgen die Koffer im Auto hinter dem Excalibur, aber wir lassen den Wagen noch etwas stehen. Frühstück im Denny’s am Strip ist angesagt. Wir passieren die Brücke zum New York New York und dann rüber zum MGM Grand.

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Der Strip ist noch nicht so voll am frühen Morgen.

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Im Denny’s gibt’s heute was gesundes. Wirklich! Die Bedienung kann es gar nicht glauben, dass einer davon satt werden soll. Das ist natürlich Jens‘ Teller.

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Mein Frühstück ist etwas umfangreicher und es gibt bestimmt Leute, die ein Club Sandwich nicht für ein Frühstück halten. So what.

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Nach dem Frühstück schlendern wir in’s MGM Grand rein und gucken uns den Gift-Shop des Rainforest Café an, der gerade öffnet.

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Es ist schon doof, echte Krokodile im Zoo mit Münzen zu bewerfen, aber ein Gummi-Kroko in einem Casino? Echt?

Wir erkunden das Casino weiter und kommen an CSI: The Experience vorbei. Das tönt spannend – da kommen wir später nochmals hin, wenn’s geöffnet hat.

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Bis es so weit ist, gehen wir noch etwas weiter nach hinten – mal sehen was da noch kommt.  Plötzlich stehen wir in der Arena des MGM, welche gerade umgestaltet wird.

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Kein Schwein kümmert sich um uns und wir können uns ungestört umsehen.

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Dass man ganze Sitzreihen einfach so runterklappen kann finden wir beide faszinierend. Wir machen uns auf den Weg zurück zum Casino. Unterwegs kommen wir an einem Starbucks vorbei mit einer sehr langen Schlange davor. Schade, ein Kaffee wäre jetzt nett gewesen…

Nach einem kurzen Besuch in den Restrooms (wo man übrigens beim Händewaschen mit Werbung berieselt wird), setzen wir uns im Casino an die Automaten und verplempern etwas Geld, bis die CSI Show aufmacht.

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Netterweise kommt nach 2 Minuten eine Casino-Bedienung vorbei und fragt uns, wie wir unseren Kaffee gerne hätten. Weitere 3 Minuten später sitzen wir mit zwei frischen Kaffeebechern am Automaten. Das Trinkgeld hat sie sich wahrlich verdient. 🙂

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Die CSI Show ist inzwischen geöffnet und wir fahren mit der Rolltreppe runter zum Empfangsraum, welcher gleichzeitig auch der Giftshop ist. Die CSI: Experience besteht zum Teil aus Aufgaben, die man am PC Lösen muss, so z.B. Fingerabdrücke vergleichen, zum Teil aus praktischen Aufgaben (Anfertigen einer Tatortskizze) und aus Aufgaben, die mit speziellen Geräten erledigt werden können (z.B. mit einer UV-Lampe in einem Kofferraum nach Spuren suchen). Insgesamt ist das ganze recht unterhaltsam, aber gute Englisch- oder Spanischkenntnisse sind schon nötig (ja, man kann die ganzen Posten auch in Spanisch absolvieren…). Am Schluss kriegt man ein Zertifikat, welches einen als CSI Agenten ausweist, entweder per PDF gemailt, oder gegen Geld im Giftshop gerahmt. Wir entscheiden uns für die PDF-Version, denn die ganze Geschichte ist so schon relativ teuer.

Shopping anyone?

Haben wir schon alles eingekauft, was wir sollten? Nein, natürlich nicht… es fehlen noch ein paar Geschenke für die Kids, ein paar Dinge aus eine Apotheke und ein paar Lebensmittel, die wir bisher nicht gefunden haben. Also los, auf in den m&m’s Store für die Kindergeschenke.

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Der oberste Stock des m&m’s Stores wird gerade umgebaut, weshalb der Rest des Ladens etwas enger ist als gewohnt. Ein paar Shirts und Schlüsselanhänger später verlassen wir diese Seite des Strips und holen unser Auto beim Excalibur ab, um einen Target in der Nähe zu finden.

Bei der Uni werden wir fündig und decken uns mit Ibuprofen (Halbjahrespackung), Paracetamol (welches in den USA Acetaminophen heisst) und „Natural Sleep“ Pillen ein. Die Schmerzmittel kosten hier etwa 10% vom Schweizer Preis. Für kopfwehgeplagte Individuen wie mich lohnt sich das. Die „Natural Sleep“ Dinger sind super gegen Jetlag – hat schon im Sommer fantastisch funktioniert und ich will die auch dieses Mal wieder nehmen nach der Rückkehr. Auch der Vorrat an Honig, Chiligewürz und anderen Ami-Spezialitäten wird hier aufgefüllt.

Käsekuchen

Es wird langsam Mittagszeit. Auf der Liste der Restaurants, die wir besuchen wollen steht auch die Cheesecake Factory. In den Forum Shops des Caesar’s Palace soll es eine geben. Auf zum Caesar’s!

Schon mehrfach ist mir das seltsame Muster an den Querbalken in den Parkhäusern der Casinos aufgefallen, aber ich hab’s mir nie genau angeguckt. Bis jetzt. Im Caesar’s Parkaus fällt mir auf, dass es sich um Schuhabdrücke handelt. Ob das Glück bringt, wenn man einen staubigen Schuh an den Dachbalken eines Casinoparkings schlägt?

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Wir fahren runter zum Casino und begrüssen erst mal den Hausherrn.

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Dann geht’s zügigen Schrittes durch die endlos grossen Forum-Shops, bis wir ganz im hintersten Teil die Cheesecake Factory erblicken.

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Obwohl Mittagszeit ist, werden wir nach 2 Minuten schon zu einem freien Tisch geführt. Um es vorwegzunehmen: Es gibt hier nicht nur Cheesecake. 🙂

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Zum Dessert empfiehlt uns der Kellner einen Cheesecake – aber wir sind schon zu vollgestopft und können leider nicht mehr. Vielleicht nächstes Mal.

Stadtplatz

Wohin jetzt? Town Square hab‘ ich mal auf Fotos gesehen. Soll nett sein da. Also mal in’s Auto gehüpft und nach Süden gefahren.

Während wir so nach Süden cruisen, fällt uns auf, dass am Las Vegas Schild gerade nicht sehr viel los ist.

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Also ziehen wir schnell rüber, stellen unsere Karre auf dem Parkplatz vor dem Schild ab uns stellen uns in die Schlange der Fotografiewilligen. Nach 5 Minuten sind wir dran. Eine junge Frau steht dort, und bietet an, Fotos von Touristen mit dem Schild zu machen. Klar, will sie dafür ein Trinkgeld sehen, aber das ist es uns wert. Wir drücken ihr die Kamera in die Hand und lassen uns knipsen.

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Netter Nebeneffekt: Die junge Dame verscheucht die ganzen Drängler, die sich nicht anstellen wollen, sondern einfach an der Schlange vorbei zum Schild watscheln.

Wir hüpfen wieder in den Suburban und fahren den kurzen Rest bis zum Town Square. Es handelt sich um ein sehr nett gemachtes Einkaufszentrum, das ähnlich wie ein Outlet als kleines Dorf angelegt ist. Nein, eigentlich ist es schöner als die meisten Outlets. Die haben sich hier wirklich viel Mühe gegeben, man fühlt sich tatsächlich wie in einem kleinen Dorf. Der Nachteil – im Sommer ist es vermutlich ultra heiss hier.

Ich verbringe viel Zeit im Old Navy, denn so einen Laden hatte ich bisher noch nirgends entdeckt.

Südamerika

Es ist schon später Nachmittag und wir sollten langsam in unser Hotel einchecken, damit wir die Penn & Teller Show nicht verpassen. Heute schlafen wir im Rio, also nicht am Strip.

Das Zimmer ist sehr grosszügig. Neben den beiden Betten gibt es noch ein Sofa, aus dem man ein weiteres Bett hervorzaubern könnte.

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Wir schreiben etwas Postkarten, trinken ein Feierabendbierchen und legen uns ein bisschen hin, schliesslich wird es heute wieder spät und wir sind unser Jetlag noch immer nicht ganz los.

Der Blick aus dem Rio ist mal was anderes – wir sehen den Strip „von aussen“.

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Auf dem Weg zum Penn & Teller Theater kommen wir durch’s Casino.

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Wir holen die Tickets ab und wollen bevor die Show anfängt noch etwas essen. Auf Burger haben wir beide keine Lust. Das Steakhouse hat einen Wartezeit von mehr als einer Stunde. Zum Glück gibt’s einen Selbstbedienungsladen in der Nähe des Theaters. Wir schnappen uns zwei Caesar Salad, denn irgendwie haben wir immer noch genug vom Mittagessen.

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Als Nachtisch gibt’s einen Frozen Daiquiri.

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Bevor die Penn & Teller Show beginnt, spielt ein Jazzmusiker etwas Klavier auf der Bühne. Ich find‘ diese Pre-Shows sehr angenehm, dann langweilt sich das Publikum nicht, bis die Hauptattraktion beginnt.

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Die Penn & Teller Show ist ein Mix aus verblüffenden Effekten und Comedy. Das Publikum wird in fast jede Nummer eingebunden. Auch hier sind gute Englischkenntnisse pflicht, ansonsten wird man die meisten Nummern nur mässig interessant finden. Der Running Gag der Show ist, dass Penn spricht und Teller macht (ohne zu sprechen). Allerdings wird mehr versprochen als effektiv geleistet. Es scheint fast so, als ob sich die Herren etwas auf ihren Lorbeeren ausruhen. Jens jedenfalls erliegt dem Jetlag uns verschläft die Hälfte der Show.

Zum Glück müssen wir nicht mehr weit nach der Show, sondern können uns gleich im Zimmer hinfläzen und ins Traumland abtauchen.

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