Fazit

Die Fragen

Viele Fragen hatte ich vor der Reise, inzwischen habe ich Antworten.

  • Hat sich die USA seit 2003 verändert? Nicht gross. Die Security am Flughafen ist etwas nervöser und paranoider, aber der entspannte Strassenverkehr, die Offenheit und Freundlichkeit der Leute, die Infrastruktur und die Auswahl in den Läden sind immer noch toll.
  • Wie kommen die Kinder mit der Zeitverschiebung und dem langen Flug zurecht? Erstaunlich gut, sogar einiges besser als erwartet. Ich bin aber schon froh, dass wir uns auch auf den Fall, dass es Probleme gibt vorbereitet haben.
  • Wie vertragen die Kinder die teilweise lange Fahrerei? Gar kein Problem. Die Grösse des Autos hat einiges dazu beigetragen, dass jeder genug Platz hatte. Aber auch der lockere Verkehr und die interessanten Landschaften entlang der Strecke machen das Autofahren einfach viel entspannter als in Europa – auch für die Kinder.
  • Futter: Die Kinder haben sich tatsächlich 3 Wochen lang fast nur von Junk-Food ernährt. Problem? Keines. Alle sind glücklich und einmal im Jahr geht das schon.
  • Immigration: Da haben wir wohl einfach Glück gehabt. 5 Minuten sind in den 13 USA-Reisen mit Abstand meine schnellste Einreise bisher.
  • Casinos mit Kindern: Kein Problem. Kein Sicherheitsmitarbeiter hat uns auch nur eines Blickes gewürdigt. Natürlich sind wir immer nur durchspaziert – spielen darf man nicht.
  • Wieviele Spielsachen müssen wir mitnehmen? Wir hätten gar keines gebraucht. Jeden Tag in den Pool und sonst vieles zu entdecken – da ist Spielzeug völlig unnötigt. Einzig um die Tablets und die Mobiltelefone waren wir beim Shoppen und in den Restaurants froh, um kurze Wartezeiten zu überbrücken.

Insgesamt haben wir uns vielleicht zu viele Sorgen gemacht und zu viele Eventualitäten berücksichtigt. Aber lieber zu viel überlegen, als nacher im Regen stehen. So konnten wir den Urlaub entspannt geniessen mit dem Wissen, auf fast alles vorbereitet zu sein.

Mein Fazit

Ich würde die Reise jederzeit wieder machen, vielleicht mit ein paar kleinen Änderungen in der Route. Die Woche im Haus zum Abschluss der Rundreise war eine gute Gelegenheit, um die Eindrücke der ersten beiden Wochen zu verarbeiten und zu entspannen. Auch die Entscheidung mit dem Direktflug trotzt leicht höherer Kosten war absolut richtig.

Las Vegas hat den Kindern viel besser gefallen als erwartet – dort hätten wir ein paar Tage länger bleiben können. Sie hätten gerne noch mehr Hotels von innen gesehen und auch die Fremont Street Experience hätten wir alle gerne mal besucht.

Am Bryce Canyon war die Stimmung ebenfalls super – noch nicht mal vor der Wanderung wurde geklöhnt. Der Red Canyon hat uns dieses Jahr sehr gut gefallen und wir wären gerne einen Tag länger geblieben, um dort auch etwas zu wandern.

Das Death Valley war wieder mal viel zu heiss und wird wohl in Zukunft von uns gemieden. Im Frühjahr oder Herbst vielleicht mal wieder, aber definitiv nicht mehr im Hochsommer. Ridgecrest war eine positive Überraschung – für so ein kleines Wüstenkaff ist es recht schnuckelig.

Das Central Valley war wie immer öde und auch der Besuch im Sequoia National Park konnte dieses Gefühl der Langeweile nicht übertünchen. Und das, obwohl wir die Riesenbäume absolut faszinierend finden und dieses mal sogar einen Bären gesehen haben.

Santa Barbara ist hübsch, aber teuer. Beim vorbeifahren dort mal kurz anhalten würde ich wieder. Übernachten aber nicht.

Anaheim ist sehr gepflegt und relativ teuer, aber abgesehen vom Disneyland ist nicht viel los. Das Haus war sehr teuer, wenn man die Preise mit ähnlich ausgestatteten Häusern in Florida vergleicht. Aber die Woche im Haus war so wertvoll, dass wir froh sind, statt ein Hotelzimmer ein Haus gemietet zu haben.

Die kulinarischen Neuentdeckungen dieser Reise waren für mich Philly Cheese Steaks, von denen ich mehrere an verschiedenen Orten probiert habe, und dann natürlich die Blooming Onion. Ausserdem war ich zum ersten Mal in einem Chili’s und in einem Outback Steakhouse.

Bei den Hotels habe ich die Hampton Inn & Suites neu für mich entdeckt; bequeme Betten mit nordischen Anzügen und ein erstklassiges Frühstücksbuffet.

Alles in allem ein einmaliges Familien-Erlebnis.